Keramikspritzguss | Keramikspritzgießen
CIM Fertigung
Beim Keramikspritzguss oder auch CIM (Ceramic-Injection-Moulding) werden hochfeste Bauteile aus Oxidkeramik hergestellt. Wer noch nie eine Oxidkeramik mit einer Dichte nahe 99% der theoretischen Dichte in den Händen gehalten hat wird kaum glauben wie stabil diese Materialien aufgebaut sind. Für Hochtemperaturanwendungen und chemische Anwendungen ist diese Materiel sehr gut geeignet. Wie auch beim Metallspritzgiessen ist auch dieses Verfahren vor allem bei komplexen Bauteilen wirtschaftlich.
Bei größeren Bauteilen oder komplexeren Bauteilen kann dieses Verfahren schon bei geringeren Stückzahlen zielführend sein. Eine
generelle Aussage läßt sich dabei nur sehr schwer treffen.
Die Vorteile des Keramikspritzgießens liegen auf der Hand. Es ist
möglich keramische Bauteile mit einer Toleranz von +/– 0.3% in einem
Massenprozess herzustellen. Dabei erreicht man
eine gute Oberflächenqualität ohne die Bauteile einem
Nachbearbeitungsschritt zu unterziehen. Es ist auch möglich sehr
komplexe Bauteile mit diesem Verfahren herzustellen,
so wurden am IAM WPT (ehemals IMF III) des Karlsruher Instuts für Technologie bereits erfolgreich Versuche in einem
Ausdrehwerkzeug mit Keramikfeedstock durchgeführt. Die guten
Materialeigenschaften der Keramik bleiben dabei bestehen.
ZrO2 Dispenser Schnecke links sowie Mikrozahnräder und das Laufrad einer Mikroturbine (Quelle: KIT)
Publiziert am: Sonntag, 22. Januar 2012 (19710 mal gelesen)
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